Breitband Internet ABC – Fachbegriffe im Überblick
Neukunden wie auch solche, die schon länger mit Breitband zu tun hatten, sind teilweise immer noch überfordert, was die einzelnen Begriffe anbelangt. Dieser Ratgeber sollte helfen, wenigstens bei manchen Wörtern den Durchblick zu bewahren. Das tolle Breitband ABC erklärt die wichtigsten Fachbegriffe in einfachen Sätzen.
BITKOM
BITKOM ist die Abkürzung von „Bundesverband Informationswirtschaft Telekommunikation und Neue Medien.“ Es handelt sich dabei um einen Verband, der etwa 90% des deutschen ITK Markts repräsentiert und BITKOM vertritt in etwa 2.000 Unternehmen.
Breitband
Mit Breitband ist ein Internetzugang gemeint, der mindestens eine Geschwindigkeit von 2 Mbit/s aufweist und heut zu Tage ist Breitband fast in ganz Deutschland verfügbar. Wenn Sie einen Anbieter suchen, sollten Sie immer einen Verfügbarkeitscheck mit Ihrer Postleitzahl durchführen, weil es von Region zu Region teilweise andere Anbieter gibt.
Bundesnetzagentur
Diese Agentur ist für die Telekommunikation, Post, Eisenbahn, Gas und Elektrizität zuständig und hat ihren Sitz in Bonn. Sie ist dafür zuständig den Wettbewerb zu fördern und gewährleistet diskriminierungsfreien Zugang zum Internet. Ebenso sorgt sie dafür, dass es flächendeckend Dienstleistungen im Internetbereich gibt.
Cloud
Dieser Begriff ist noch ziemlich neu, wird aber immer beliebter bei den Usern, weil sie ihre Daten direkt auf einem Web-basierten Servier ablegen und von jedem Pc aus zugreifen können. Zum Beispiel iCloud oder Dropbox. Ein Nachteil, heikle Daten sollten auf Clouds niemals abgespeichert werden, weil Sie nie wissen können, wie sicher dieser Server ist.
Cookies
Nein es handelt sich hierbei nicht um Kekse, sondern um kleine Dateien, die direkt an den Computer geschickt werden. Zum Beispiel Informationen über die Webseiten, die Sie besuchten. Das sind Passwörter, Log-in Dateien und ähnliches. Der Vorteil an Cookies ist die Tatsache, dass Sie diese nicht immer neu eingeben müssen. Cookies sollten Sie niemals in Internetcafés aktivieren, weil sonst fremde Personen Zugriff auf Ihre Konten haben, deswegen sollten Sie dort immer deaktivieren.
Download-Upload
Download wird die Übertragungsrate bezeichnet, wo Dateien aus dem Internet auf den Computer runtergeladen werden. Nicht falsch verstehen, Download findet nicht nur dann statt, wenn Sie zum Beispiel einen Film aus dem Internet auf dem Desktop speichern, sondern quasi immer dann, wenn sie sich Filme ansehen, Fotos anklicken oder Musik anhören. Je höher die Downloadrate, desto schneller surfen Sie durchs Netz und können Daten aus dem Netz runterladen. Wenn Sie etwas ins Internet hochladen, findet ein Upload statt, das gilt auch für E-Mails und Fotos, die Sie zum Beispiel auf Facebook hochladen. Auch hier gilt, je höher das Upload-Volumen, desto schneller ist die Datei im Internet.
Drosselung
Viele Anbieter bieten Ihnen eine Internet Flatrate an, nur bei manchen ist nach zum Beispiel 100 GB Schluss. Sobald Sie Ihr Datenvolumen aufgebraucht haben, wird der Anschluss in der Regel gedrosselt. Statt zum Beispiel 20 Mbit/s surfen Sie danach nur noch mit 65 kbit/s durchs Netz. Einfach erklärt, die Geschwindigkeit wird drastisch reduziert, solange bis der Monat um ist oder Sie weites Datenvolumen aufstocken.
Teilnehmeranschlussleitung
Man sagt auch „letzte Meile“ dazu, weil es sich dabei um Drähte handelt, die vom Hauptverteiler direkt mit dem Kabelverzweiger verbunden wird. Sozusagen besitzt jeder Haushalt einen eigenen Teilnehmeranschluss und bekommt für diesen auch eine Adresse beziehungsweise Telefonnummer.
Fair-Use-Policy
Manche Verträge unterliegen der Fair-Use-Policy, auch wenn viele User das nicht einmal wissen. Diese Klausel soll die überdurchschnittliche Nutzung einschränken, sodass jeder Kunde in der Region ausreichend Internet zu einer angemessen Geschwindigkeit erhält. Wer überdurchschnittlich hohes Datenvolumen verbraucht, wird in vielen Fällen gedrosselt. Was so viel bedeutet, die Geschwindigkeit wird bis zum nächsten Abrechnungszeitraum drastisch reduziert oder der Kunde bestellt eine Aufstockung des Datenvolumens. Gibt es diese Klausel aber keine bestimmte Anzahl, die verbraucht werden darf, tritt die Fair-Use-Policy meist ab einem Datenverbrauch von 300 GB auf.
Glasfaser
Für DSL wurde Kupferkabel verwendet und dank dem Glaser Prinzip können noch schnellere Geschwindigkeiten von bis zu 200 Mbit/s erreicht werden. Der Vorteil an diesen Kabeln ist, dass sie aus Quarzglas bestehen, witterungs- und alterungsbeständig sind, sodass sie optimale Leistung versprechen.
IP-Adresse
Jeder Computer hat sozusagen eine IP Adresse, die ihm zugeordnet wird und davon gibt es feste wie auch dynamische Adressen. Wer eine dynamische IP Adresse hat, surft quasi anonym durchs Netz, weil sich die IP nach 24 Stunden wieder ändert. Feste IP Adressen ändern sich nie und werden einem persönlich zugewiesen.
Kabelverzweiger
Dabei handelt es sich um einen Schaltschrank, der Kabelleitungen von einem Fernsprechnetz mit dem Verzweigungskabel verbindet. Je weiter der Kabelverzweiger von Ihnen entfernt ist, desto schlechter ist die Internetverbindung. Deswegen sollten Sie vor Vertragsabschluss herausfinden, wo sich die nächste Leistelle befindet, bevor Sie nur mittelmäßiges Internet erhalten.
LTE
Dies bedeutet Long Term Evolution und ist sozusagen ein Nachfolger von UMTS – Internet per Funk. Mit LTE können Sie entweder zuhause, am Handy oder Unterwegs am Laptop im Internet surfen und genießen dabei eine schnelle Geschwindigkeit.
Mbit/s pro Sekunde
Megabit pro Sekunde ist eine Maßeinheit, die für die Informationsübertragung von Daten im Internet benötigt wird. Kurz erklärt. Ihre Internetgeschwindigkeit schafft es, beispielsweise 50 Pakete pro Sekunde ins Internet hochzuladen. Mit Paketen sind Daten gemeint. Ist eine Datei 50 Megabit groß, dauert es eine Sekunde, bis Sie hochgeladen wurde. Ist die Datei 100 Megabit groß, dauert es zwei Sekunden und so weiter. Diese Information ist wichtig, weil Sie meistens bei den Internet Tarifen angeben werden. Um sich besser zu orientieren, bei DSL liegt der Durchschnitt zurzeit bei 16 Mbit/s du bei VDSL 50 Mbit/s. Wenn Sie ein Kabelinternet installieren, werden bis zu 150 Mbit/s erreicht und mit Glasfaser bis zu 200 Mbit/s. Die Geschwindigkeiten können nie garantiert werden, weil es von unterschiedlichen Faktoren abhängt. Zum Beispiel, wie weit der Kabelverzweiger entfernt ist. Sollte die Geschwindigkeit wirklich schlecht sein, sollten Sie Rücksprache mit Ihrem Provider halten, weil Sie eine gewisse Leistung trotz entfernter Kabelverzweiger erwarten dürfen.
Megabyte
Nicht zu verwechseln mit Megabit, ist Megabyte eine Maßeinheit für jegliche digitale Daten. Diese Information ist ebenso wichtig für Sie, vor allem, wenn Sie ein beschränktes Datenvolumen aufweisen. Vor einigen Jahren, war ein GB Datenvolumen noch viel, heute kommen manche User damit nicht einmal einen Tag aus. Ein Song verbraucht in etwa 4 MB und ein Film bei mittelmäßiger Qualität 700 MB. 1.000 MB = 1 GB. Wenn Sie sich täglich einen Film ansehen möchten, sollte Ihr Tarif mindestens ein Datenvolumen von 30 GB aufweisen, dass Sie sich nicht einschränken müssen. Denken Sie daran, dass bereits 10 Songs 40 MB sind, 20 Songs sind 80 MB und wer viele Lieder im Internet hört, stößt ebenso schnell an seine Grenzen.
Mobiles Internet
Vor einigen Jahren war Mobiles Internet vor allem für Laptops interessant. Wir erinnern uns an die „Surfsticks“, die direkt per USB an die Geräte angeschlossen wurden. Es gab Datenvolumen von 3 GB und es machte Spaß, überall zu surfen. Mittlerweile gibt es vielerorts WLAN und zudem hat quasi jeder Smartphone Besitzer Internet am Handy. Auch Tabletts werden mit mobilem Internet betrieben und das läuft alles über Funk. Mit UMTS surfen Sie gerade einmal mit 3 Mbit/s durchs Web, LTE wird UMTS bald vollkommen ablösen, dann geht es endlich schneller, sogar rasanter als DSL. LTE erreicht nämlich bis zu 100 Mbit/s. Anders als bei Breitband Internet, wird Mobiles Internet in der Regel gedrosselt. Manchmal bei 250 MB oder auch bei 5 GB, je nach Anbieter und Vertrag. Da am Handy weniger Datenvolumen verbraucht wird, außer Sie gucken jeden Tag einen Film, dann kommen Sie in der Regel mit einem GB pro Monat aus. Am besten testen Sie einen Monat lang, wie viel Sie wirklich verbrauchen, bevor Sie sich einen langfristen Vertrag binden.
Quad Play
Quadruple Play wird die Vereinigung von vier Kommunikationsdiensten bezeichnet. Internet, Fernsehen, Telefon und Mobilfunk. Quad Play Tarife sind bereits von der deutschen Telekom erhältlich.
Router
Der Router löst sozusagen das alte Modem ab, es agiert zwischen zwei Netzwerken und übermittelt den Datenverkehr. Beispiel: Der Router verbindet Ihren Computer mit Ihrem Provider. Heut zu Tage sind die meisten Router mit WLAN ausgestattet, sodass Sie im ganzen Haus ins Internet gelangen ohne überall Kabel verlegen zu müssen.
Streaming
Streaming bedeutet mehr oder weniger, Sie rufen Dateien online ab, ohne diese direkt auf dem Computer ab zu speichern. Sie können Filme, Songs, Radio und Musikvideos streamen. Youtube ist beispielsweise eine Streaming Webseite, wo Sie Inhalte jeder Zeit aufrufen und genießen können. Denken Sie daran, auch Streamen verbraucht jede Menge Datenvolumen. HD Videos benötigen mittlerweile fast 2 GB Datenvolumen und bei gedrosselten Tarifen ist Ihr Guthaben bald weg.
Triple Play
Triple Play wird ein Angebot bezeichnet, welches drei Dienst gebündelt anbietet. Telefon, TV und Internet. Die ersten Triple Plays gab es seinerzeit von den Kabelanbietern, mittlerweile gibt es diese auch bei zahlreichen DSL Providern, die Ihren Kunden ein Komplettpaket anbieten möchten.
Video-on-Demand
Immer mehr Menschen gucken sich Filme und Serien im World Wide Web an. Für diesen Zweck gibt es Video-On-Demand Anbieter, die Fernsehen auf Abruf anbieten. Beispielsweise von Lovefilm, Maxdom, Watchever und so weiter. Da für VOD bezahlt wird, sind diese Anbieter legal und eine günstige Alternative zu DVDs und Kino.
WPA
Diese Abkürzung steht für Wi-Fi Protected Access und bezeichnet sozusagen einen Funknetzwerk Sicherheitsstandard, auf den sich User verlassen können. Beispielsweise: WPA2 heißt, dass WLAN Netze von außen gegen Passwort Angriffe geschützt sind.
Weiße Flecken
Weiße Flecken sind jene Regionen, wo es bis heute kein Internet gibt, weil der Ausbau nicht möglich ist oder es sich wirtschaftlich nicht lohnen würde. Wer in solch einem Gebiet lebt, erhält Internet nur über LTE oder Satellit.
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