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ADSL – mehr als nur ein guter Bekannter

In Ballungszentren ist er oft anzutreffen. Auch draußen auf dem Lande, wo das Leben in Dörfern müßig vor sich hintreibt, findet Ihr ihn. Und in manchen Gegenden würden sich die Bewohner kleiner Siedlungen freuen, wenn er zu Besuch käme und für immer bleiben würde. Die Rede ist nicht von einem Filmschauspieler, Sänger oder anderen Prominenten. Es geht um den Internet-Standard ADSL, der die große weite Welt des Internets in die beheizten Wohnzimmer bringt. Natürlich ist das Internet keine Erfindung des ADSL, aber erst mit ADSL kam ein Standard in die deutschen Haushalte, mit dem der Spaß im Internet und am Internet erst so richtig begann.

Doch mit dem Standard ADSL kam auch die Flatrate. Bezahlt wird mit Euro, gehandelt aber wird mit MBit/s. Erst beides zusammen, ADSL und die Flatrate haben den Internetanschluss ADSL zu einem der beliebtesten Dauergäste in deutschen Haushalten gemacht. Rund um ADSL hat sich sogar eine richtige Familie entwickelt, die bis hin zum Triple-Tarif, der aus Internet, Festnetztelefon und HDTV besteht, reicht. Und sogar hier kannst Du mit etwas Technik nachhelfen. Mit dem richtigen WLAN Router ersparst Du Dir einen neuen Festnetzapparat. Dafür wird dein Smartphone in das System integriert. Alles in allem ein kompaktes System mit viel Komfort, das aber auch bequem macht und an den Provider bindet.

ADSL – ein Standard mit Referenz

ADSL ist nicht nur irgendein Internetanschluss, der Dir die große weite Welt des Internets ins gemütliche Heim oder Büro bringt. Der Standard ADSL hat sich längst zu einer Referenz entwickelt. Obwohl man von ADSL nicht behaupten kann, dass es keinen besseren Internetanschluss gäbe, ist der doch einer der beliebtesten und am meist genutzen in Deutschland. Diese Ansicht wird auch von vielen Internet-Usern im Ausland geteilt. 1999 zählte die deutsche Telekom erst 2900 DSL-Anschlüsse. Die damaligen Transferraten lagen bei 0,768 MBit/s im Downstream und 0,128 MBit/s im Upstream. 2008 waren es bereits 13,3 Millionen DSL-Anschlüsse, wovon 2,7 Millionen auf Bitstream entfielen. Die Transferraten für die DSL-Anschlüsse lagen bei 16 MBit/s im Downstream und 1,024 MBit/s im Upstream. Beim Bitstream lagen die Transferraten bei 50 MBit/s im Downstream und 10 MBit/s im Upstream.

ADSL – Teil der DSL-Familie

Bezieht man Informationen über ADSL aus dem Internet, begegnet man oft dem Begriff DSL. Diese drei Buchstaben stehen für Digital Subscriber Line und heißen auf Deutsch nichts anders als digitaler Teilnehmer-Anschluss. Doch diese Technik erlaubt es, über das alte Kupferkabel der Post die hohen Transferraten zu ermöglichen.

Was sind POTS und ISDN?

Führt Ihr Euch als Vergleich den alte POTS-Standard, mit 56 KBit/s Einwählmodem des analogen Anschlusses und den ISDN-Standard vor Augen, lässt sich der Vorteil von DSL klar erkennen. Trotz der Tatsache, dass bei allen drei Standards der Datentransfer über das gleiche Kupferkabel der Post-Telefonleitung läuft, ist DSL nicht nur deutlich schneller, sondern ermöglicht im Vergleich zu den anderen Standards, die Nutzung der gesamten Bandbreite des Kupferkabels. Über DSL können größere Datenmengen schneller versendet werden als bei den beiden anderen bzw. älteren Standards. Außerdem erlaubt der DSL-Standard auch die gleichzeitige Nutzung von Internet und Festnetztelefon, während bei den beiden anderen Anschlüssen entweder nur Internet-Surfen oder Telefonieren möglich war.

Einführung der Flatrate

Bei den beiden analogen Anschlüsse POTS und ISDN wurde, im Unterschied zu DSL, der Datentransfer ausschließlich über das analoge Telefonnetz geleitet. Der Versuch der Deutschen Telekom, auf Basis eines analogen Internetanschlusses eine Flatrate einzuführen, musste dementsprechend scheitern. Da die Kunden das Angebot dankend annahmen und der Flatrate wegen im Internet eingewählt blieben, kam es immer wieder zu extremen Störungen und Verknotungen im Deutschen Festnetz. Das Vorhaben der Deutschen Telekom war gut gemeint, doch technisch war die Zeit für eine Flatrate noch nicht reif. Nicht besser erging es auch den Konkurrenten der Deutschen Telekom beim Versuch eine Flatrate auf Basis eines analogen Internet-Anschlusses anzubieten.

Was bedeutet DSL-Standard?

Mit dem DSL-Standard war es erstmals möglich, über die alte Kupferleitung der Post sowohl den Datentransfer des Internets als auch die Leitung für das Festnetztelefon zu führen. Ermöglicht wurde dies einerseits durch das Auffächern und Splitten der Kupferkabel, sozusagen durch die Nutzung des gesamten Breitbandes des Kupferkabels. Andererseits wurden die Datenströme nicht mehr über das gesamte analoge Kabelnetzwerk der Deutschen Telekom geleitet – sondern werden beim Provider in ein eigenes, stärkeres Kabelnetzwerk, das Internet, eingeleitet. Solche Kabelnetzwerke bestehen heute zum Beispiel aus Glasfaserkabel.

ADSL und die letzte Meile

Der DSL-Standard und seine Ableger, wie zum Beispiel ADSL oder SDSL eigenen sich daher tatsächlich nur für kurze Kabelleitungen aus Kupfer. Die Aufsplittung erfolgt durch zwei Geräte, dem DSL-Modem, welches beim ADSL Kabelanschluss des Kunden steht, und dem DSLAM, welches in den Räumlichkeiten des Internet-Providers steht. Diese beiden Geräte sind mit dem Kupferkabel der Post verbunden, welches auch als sogenannte „letzte Meile“ bezeichnet wird, und das die Verbindung vom Internet-Provider zum Kunden herstellt.

Sobald über DSL eine Internetverbindung realisiert wird, kommunizieren die beiden Geräte über das Kupferkabel, fächern es auf und splitten es in verschiedenen Frequenzbereichen. Die Untersten werden dem Telefon überlassen, die höheren für den Datentransfer reserviert.

ADSL oder SDSL – was ist der Unterschied?

Beide Standards, ADSL und SDSL zählen zur Gruppe des SDSL-Standards. Der Unterschied zwischen den beiden Modellen besteht in ihrem Verhältnis zwischen Download- und Uploadrate.

  • Der ADSL-Standard wurde ursprünglich erfunden, um Video und große Datenvolumen schnell aus dem Internet auf den PC zu streamen oder zu laden. Damit der Download schneller vor sich geht, wurde dafür der Uplaod gedrosselt. Der Begriff ADSL steht daher sinngemäß für Asymmetric Digital Subscriber Line und ist in den privaten Haushalten der am weitesten verbreitete Internetanschluss.
  • Der SDSL-Standard wird dadurch definiert, dass die Transferraten für Download und Upload gleich schnell sind. Sinngemäß bedeutet SDSL daher Symmetric Digital Subscriber Line. Dieser Internet-Anschluss wird vorwiegend von Unternehmen gebraucht, die große Datenvolumen ins Netz laden, wie zum Beispiel Videostudios, Grafikstudios oder Archtitektenbüros.

In der Regel sind ADSL Anschlüsse im privaten Haushalt und SDSL Anschlüsse beim Gewerbe anzutreffen. Eine Konfliktsituation könnte entstehen, wenn das Unternehmen im Home-Office untergebracht ist und beide Anschlüsse nötig wären.

Wo begegnet Dir ADSL im Alltag?

ADSL wird unter den verschiedensten Bezeichnungen verkauft, wie zum Beispiel als T-DSL der Telekom. Auch als Q-DSL wird es vermarktet. Im Grunde versucht jeder Internet-Provider kreative Namen für seine eigenen Produkte zu finden, die unverkennbar mit dem Unternehmen verbunden sind und sich klar von den Konkurrenten abgrenzen. Damit das eigene Produkt in den Augen der Konsumenten höherwertig betrachtet wird als jenes der Konkurrenz, werden oft besonders fantasievolle Namen verwendet, die eine hohe Qualität des Produktes vermuten lassen. Auch Zusatzdienste sollen helfen, den eigenen ADSL Anschluss besser zu verkaufen.

ADSL Anbieter in Deutschland

Unabhängig der Zusatzdienste und Namen für das Produkt ADSL Anschluss benutzen die verschiedenen Internet-Provider stets dieselbe Technik. Zu den wichtigsten Anbietern auf dem deutschen Markt der Telekommunikation zählen:

  • Deutsche Telekom
  • Vodafone
  • 1&1
  • o2

ADSL – Welche Transferraten gib es?

ADSL wird mit verschiedenen Downloadraten angeboten. Da die Technik stetig verbessert wird und immer höhere Datenraten möglich sind, ist es kaum möglich, zuverlässige und dauerhafte Vergleiche über die Transferraten anzustellen.

Diese können nur den aktuellen Informationen der Internet-Provider entnommen und miteinander verglichen werden. Einen Hinweis, welche Transferrate für die verschiedenen Tätigkeiten im Internet nötig sind, findest Du hier:

  • 6 Mbit/s Downloadrate eignen sich zum Versenden von E-Mails und zum Internet surfen. Videos ansehen ist aber selbst bei niedriger Auflösung mühsam. Dieser Standard ist aber inzwischen in die Jahre gekommen und wird nur noch selten angeboten.
  • 16 Mbit/s Downloadrate sorgt für schnelles Surfen, flotte Downloads von Programmen und auch das Filmesehen gelingt bereits ganz gut.
  • 25 Mbit/s Downloadrate sorgt für flotte Spiele im Internet und ruckelfreies Fernsehen. Bei HD-Filmen kann es aber noch Probleme geben.
  • 100 Mbit/s Downloadrate ist für einen Ein-Personenhaushalt bereits zu klein. Es sei denn, im Haus befindet sich auch ein Office, für das auch ein hohe Uploadrate benötigt wird. Ansonsten ist dieser Anschluss für Familien mit vielen Internet-Usern bestens geeignet. Hier können mehrere PCs gleichzeitig am Netz hängen, entweder zum Internet surfen oder Filme streamen und ebenfalls gleichzeitig kannst Du über das TV-Gerät im Wohnzimmer ein Film aus der Online-Mediathek ansehen.

ADSL Fazit

ADSL ist ein bei Kunden beliebter und von Internet-Providern heiß umkämpfter bzw. engagiert angebotener Internetanschluss. Außer bei den ADSL Optionen, die ganz unterschiedlich sind, benutzen alle Internet-Provider dieselbe Technik. Bevor Du Dich für einen Anbieter entscheidest, finde erst heraus, welche Download-Geschwindigkeit für dich die passende ist. Komm vorbei auf dslvertrag.de und vergleiche die Angebote miteinander und finde Deinen ADSL-Anschluss, der für Dich der passende ist. Mach einen kostenlosen DSL-Vergleich und finde schnell heraus, welche ADSL Tarife an Deinem Wohnort verfügbar sind. Die günstigsten ADSL-Angebote findest Du bei dslvertrag.de.

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